Donnerstag, 13. Oktober 2011

Yoga und Fibromyalgie-Syndrom

 ..... wie die Zeit vergeht!!!! Seit Monaten habe ich nichts mehr geschrieben.

Aber nun würde ich gerne meine Erfahrungen mit Hatha-Yoga erzählen, das ich im
April angefangen habe und nun seit - man glaubt es kaum - 7 Monaten übe.

Es tut mir einfach gut!!!! Bitte probiert es aus!

Ich habe eine sehr nette, einfühlsame Yogalehrerin gefunden, die in einem großen Altbauzimmer, das hell und in Pastellfarben eingerichtet ist und in dem man sich schon beim Eintreten gleich besser fühlt, mit höchstens 8 Personen Yoga lehrt.

Der Unterricht wird ruhig von ihr gestaltet, ohne Druck, jeder macht das, was er kann!

Yoga-Matten, Yoga-Decken, Yoga-Sitzkissen und Kopfkissen sind vorhanden.
Du musst nur dich selbst und den Mut zum Selbst mitbringen.

Ich habe in der ersten Stunde erzählt, dass ich aus gesundheitlichen Gründen nicht die vollen 1 1/4 Stunden üben kann und zwischendurch Pause machen werde bzw. die eine oder andere Übung nicht mitmachen kann. Das wurde von allen verstanden und niemand fühlt sich belästigt.

Wir fangen mit einem ruhigen Ankommen im Hier und Jetzt an, machen dann unsere Übungen im Liegen, Sitzen, Stehen und hören mit einer Meditation auf.

Was bringt es mir >>>
> ich werde ruhiger
> ich bleibe beweglich
> ich lerne wieder Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden
> ich merke was geht und was nicht geht
> ich tue vor allem etwas nur für mich

Wenn ich entsprechend meines Zustandes die Pausen einhalte, tut mir Yoga nur gut - sofort und auch den Rest der Woche.
Wenn ich an manchen 'guten' Tagen meine, ich kann mehr machen, muss ich das an
ein bis zwei Tagen nach der Yoga-Stunde büßen. Es geht mir dann körperlich sehr schlecht.
Aber ich bin mir sicher, die Balance zwischen ausreichender, bis knapp an die Grenze gehender, schonender Belastung und schmerzender Überbelastung noch zu finden!

Ich hoffe, dass ich vielen Menschen dabei helfen konnte, die Entscheidung für YOGA zu treffen!

Gabriele

Samstag, 14. Mai 2011

Geruchsempfindlichkeit - Hyperosmie

.... lange habe ich nichts mehr geschrieben!

Doch heute werde ich über meine sehr unangenehme und nervige Geruchsempfind-
lichkeit erzählen.

Ich habe eine Nase wie ein Spürhund! Ich empfinde alle Gerüche um ein vieles mehr als die meisten anderen Menschen.

Wenn ich bei der Kosmetik, bei der Physiotherapie oder ähnlichen Einrichtungen bin, muß ich mir zum Teil mein eigenes Handtuch oder Laken mitnehmen, weil ich den Waschmittelgeruch der Auflagen auf den Liegen nicht ertrage. Beim Yoga-Unterricht nehme ich meine eigene Decke mit, aus dem selben Grund.

Überhaupt ist der Geruch nach Waschmittel, oder vielleicht sind es auch die Weich-spüler, für meine Nase am unangenehmsten. Wie konnte es soweit kommen, dass so viele Menschen ihr Waschmittel nach dem Anteil der Parfümstoffe kaufen? Sparen diese Menschen dadurch das Geld für den Kauf eines guten Parfums?

Ich selbst jage seit vielen Jahren immer wieder einem Waschmittel ohne Parfüm-stoffe hinterher! Früher konnte ich Persil, dann Persil sensitiv kaufen. Beide Wasch-mittel gab es jeweils nach einigen Jahren auch nur noch mit Duft. Inzwischen ver-wende ich Dalli med. Das riecht nach nichts. Wie lange noch?!

Wenn mir jetzt jemand den Rat geben möchte, ich solle Waschmittel im Naturkost-laden kaufen - ja, das habe ich bereits probiert. Diese Waschmittel riechen ober-flächlich nach nichts und doch nicht. Wenn die Wäsche trocken ist, riecht sie, als wäre sie wochenlang im Keller gelegen - für mich eben! Also auch nichts.

Wenn mein Mann alleine unterwegs war, kann ich an seinen Kleidern und Händen riechen wo er war bzw. wen von unseren Bekannten er begrüßt hat. Zum Teil sind
die Gerüche (Kneipe, Essen, Parfüm, Aftershave, Nikotin) für mich so extrem unan-genehm, dass ich davon Kopfschmerzen, Übelkeit, Brechreiz bekomme.

Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind nicht mehr möglich. Flugreisen nur noch, wenn ich einen Fensterplatz habe und mein Mann neben mir sitzt.

In unserem Großraumbüro mußte ich schon zwei Kolleginnen bitten, weniger oder gar kein Parfum aufzutragen. Sie hatten beide sehr schwere Parfums so großzügig auf-getragen, dass das ganze Büro danach roch. Beide haben Verständnis für mein Problem und vermeiden liebenswürdigerweise seitdem die heftigen Gerüche.

Ich habe mich über dieses Thema ein wenig schlau gemacht bei Dr. Weiss, (siehe Link). Diese Überempfindlichkeit gegen Gerüche ist tatsächlich eine Krankheit und sie hat auch einen Namen:

Hyperosmie, eine überhöhte Sensibilität gegenüber Gerüchen!

Nun, da "das Kind einen Namen hat" bin ich deswegen nicht weniger genervt, möchte aber noch eines dazu sagen:

Durch diese Übersensibilität rieche ich natürlich auch die Gerüche verstärkt, die mir sehr angenehm sind, wie Lavendel, Zitrusfrüchte, frisch geschnittenes Gras, die meisten Blumen, Babies und vieles mehr.

Und nicht zu vergessen! Man schmeckt auch besser!!!

Die Düfte in meiner Küche, meine Lieblingsgerichte, Knoblauch, Ziegenkäse und dazu guter Rotwein.
Alles Ess- und Trinkbare führt, nachdem es meine Nase überzeugt hat, zu einer Geschmacksexplosion in meinem Mund.

Dies läßt mir die vielen Nachteile meiner "Schnüffelnase" oftmals für einige Zeit vergessen.

Bis demnächst
Gabriele

Mittwoch, 30. März 2011

Röschenflechte - lat.: Pityriasis rosea

Am Montag war ich bei der Hautärztin. Mein Ausschlag ist >>

>> eine Röschenflechte (sprich: Rös-chenflechte) auch Schuppenröschen genannt - lat. Pityriasis rosea.

Eine nicht ansteckende Hauterkrankung die meist 6 - 8 Wochen dauert (oder auch bis zu einem halben Jahr!) und auch ohne Behandlung, ohne Narben zu hinterlassen, abheilt. Die Flecken treten nur am Rumpf, Armen und Beinen auf. Hände, Füße und Gesicht werden ausgespart.

Das hoffe ich sehr, denn inzwischen habe ich auch den ganzen Hals voller roter Pusteln.

Ursachen sind keine bekannt.
Die Krankheit tritt meist in Verbindung mit Stress auf! Wie sollte es auch anders sein?!

Nicht baden, nicht zu lange duschen, keine Fettcremes, keine Sonne, keine enge Kleidung.

Und ganz wichtig: NICHT SCHWITZEN!
Wie soll das gehen, wenn man wie ich jede Nacht 3 - 5 Mal erwacht und (hormonbedingt/das liebe Klimakterium) schweißgebadet im Bett liegt!

Im Moment bin ich tierisch genervt und kann nur hoffen, dass der Ausschlag in höchstens 6 Wochen wieder vorbei ist.

Ich habe leider noch nichts darüber gefunden, ob die Röschenflechte gehäuft in Verbindung mit dem Fibromyalgie-Syndrom auftritt. Werde aber irgenwann weiter danach suchen und nochmals berichten.



Bis bald, Gabriele

PS:
> Sollte jemand etwas über diese Hauterkrankung wissen, bitte unbedingt melden!
> Alle o.g. Informationen (und noch mehr) habe ich bei Wikipedia gefunden. Bitte dort genauer nachlesen.

Sonntag, 27. März 2011

Reicht es immer noch nicht?

.... es kommt immer wieder mal die Zeit   DA REICHT ES
.... dann hofft man   JETZT MUSS ES DOCH GENUG SEIN


.... aber nein   NOCH EINS DRAUF


zu >> gehen wir mal von oben nach unten:


Ohrgeräusche
Geruchsempfindlichkeit
Lärmempfindlichkeit
Schmerzen in der Kaumuskulatur
Schwindel ohne Befund
Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit
unklare Schmerzen im Brustbereich mit Atemnot
Taubheit oder Kribbelgefühl in Armen, Beinen, Kopf
Schmerzen in Armen, Beinen, Händen, Füßen und Gelenken
chronische Rückenschmerzen
Reizdarm mit Übelkeit, Völlegefühl, vermehrten Blähungen
Restless-legs
Schlafstörungen, Nachtschwitzen


kommt jetzt auch noch:             


HAUTAUSSCHLAG!!!


.... oder soll ich sagen   'Hallo, liebe juckende Flecken!'


Vor Wochen bekam ich an meinem Oberschenkel zwei rote, juckende Flecken die sich rau anfühlten. Nach ein paar Tagen waren sie verheilt, zurückgeblieben sind kleine, hellbraune, raue Flecken. 


Am Mittwoch ging es nun wieder los! Nur viel schlimmer. Bis Freitag hatte ich den ganzen Oberkörper übersät mit Flecken. Habe dann einen Termin beim Hautarzt vereinbart - für Montag (Freitag nachmittags geht gar nichts mehr bei den Ärzten). 


Aber das war noch nicht alles. Bis heute, Sonntag, haben sich die Flecken verdoppelt. Habe sie nun auch am Hals und an den Armen. Einen einzigen (noch) im Gesicht.


Die Flecken sehen aus wie etwas größere Mückenstiche, sind aber flacher, ziemlich rot und jucken (allerdings erträglich). Außerdem fühlen sie sich an der Oberfläche rau an. 


Ich habe im Internet bereits recherchiert aber leider nichts gefunden und hoffe nun, dass die Hautärztin (ich bin zum ersten Mal bei ihr) kompetent ist und sofort weiß, von was ich geplagt werde. 


Ich melde mich, sobald ich Neues berichten kann.
Gabriele


PS: 
Zu meinem Problem mit der Geruchsempfindlichkeit werde ich baldmöglichst schreiben!





Vom High Heel zum Bequemschuh??!!

Ich kann es kaum glauben und auch einfach noch nicht akzeptieren.

In den letzten 40 Jahren bin ich aus einer Absatzhöhe von 8 cm auf 
inzwischen 0-1 cm runter!

Erst wurden die Absätze kontinuierlich schleichend immer ein bisschen niedriger - auch bedingt durch Schwangerschaft und Kindererziehung. Wenn man einem Zweijährigen mit Pumps hinterherrennt sieht das wirklich sehr lustig aus - für die anderen! Man selbst hofft nur, dass die Rennerei ohne Bauchlandung enden wird. Was bleibt sind Slipper oder Turnschuhe, zumindest ein paar Jahre. Okay, die Mädelsmütter schaffen es vielleicht schon eher.

Wovon ich allerdings hier sprechen möchte, sind die letzten 5 Jahre. In diesen Jahren ging es rapide bergab. Nicht nur mit den Absätzen!

An LWS-Problemen und Skoliose leide ich schon seit ich zwanzig bin. Nur damals waren die Schmerzen mit Forapin Salbe (= Bienengift - gibt es inzwischen nicht mehr, wegen der schweren Nebenwirkungen bei Allergien), die ich mir in der Lendenwirbelgegend eingecremt habe und die sehr heiß wird, einer warmen Decke und ein paar Stunden auf dem Sofa wieder weg.

Dann kamen noch HWS und BWS dazu. Vor 5 Jahren hatte ich dann einen Bänderriss am rechten Fuß. Richtig heftig. Mit einer Woche liegen, dann Krücken, dann Strumpfbandage und Gymnastik. Das dauerte insgesamt ca. 1/2 Jahr. Danach habe ich mich wieder auf eine Absatzhöhe von etwa 3 cm hochgearbeitet.

Zu dieser Zeit wusste ich noch nichts von meiner Krankheit Fibromyalgie. Damals rannte ich wegen meiner diversen Leiden und Krankheiten noch von einem Arzt zum anderen.

In den letzten Monaten merkte ich bereits selbst, dass irgendetwas mit meinem Lendenwirbel, den Knien und Füßen nicht stimmt. Immer öfter hatte ich dort Schmerzen (mehr als ich krankheitsbedingt 'eh schon ertragen muß), wenn ich etwas höhere Schuhe anhatte. Auch knickte ich, selbst in Stiefeln, immer öfter etwas um, hatte aber Glück und es passierte nichts.
Dann, vor etwa 5 Wochen, war es soweit. Beim Verlassen eines Ladens in der Nähe meiner Wohnung  knickte ich mit dem linken! Fuß um. Der Schmerz war rasend und ich dachte schon: 'Jetzt kannst du dich abholen lassen.' Dann versuchte ich vorsichtig zu gehen und mit jedem Schritt wurde der Schmerz etwas leichter, so dass ich bis nach Haus kam und zum Arzt konnte. Dieser stellte dann wieder einen Bänderriss fest und machte mich darauf aufmerksam, dass jeder Zentimeter Absatz Gift für meinen Körper ist.


Seitdem trage ich nur noch flache Schuhe!


Wir haben in unserer krankheitsbedingten Situation sicher wichtigere und größere Probleme und ich möchte hier noch betonen, dass das Tragen von Bequemschuhen nicht das Ende aller Tage bedeutet! 

Allerdings schon ein bisschen das Ende von "sexy" und "elegant" ;-)  -  aber man kann ja ab und an mal den Schuhschrank öffnen, die "verbotenen Teile" in die Hand nehmen und anschauen oder zu besonderen Anlässen als Autoschuhe verwenden.

Ihr habt es sicher bemerkt, Schuhe und Taschen sind meine Leidenschaft!
Gabriele

PS:
Vielleicht sollte ich den Begriff Autoschuhe noch erklären:
Von der Wohnung in's Auto in's Lokal in's Auto in die Wohnung!
Schrittanzahl pro Strecke höchstens 10!

Samstag, 5. März 2011

Rauchfrei seit 15 Monaten!!!

Am 2. Dezember 2009 habe ich aufgehört zu rauchen. Nach etwa 30 Jahren und 10 bis 15 Zigaretten täglich, wurde ich von einer Stunde zur anderen zum Nichtraucher! Darauf bin ich, vor allem auch jetzt nach 15 Monaten, sehr stolz. Deshalb und um vielleicht auch anderen Fibromyalgie-Kranken zu helfen, möchte ich meinen Weg zum Nichtraucher beschreiben.

So ungefähr ein Jahr bevor ich aufgehört habe zu rauchen, merkte ich schon Änderungen in meinem "Rauchverhalten", die mir das Rauchen aufgeben möglicherweise erleichtert haben:
- Ich hatte keine Lust mehr, mir den guten Geschmack eines leckeren Essens mit der "Zigarette danach" zu verderben.
- Ich hatte keine Lust mehr, im Winter draußen in der Kälte zu stehen, um meiner Sucht nachzukommen.
- Ich hatte keine Lust mehr, mir vorschreiben zu lassen, wann und wo ich rauchen darf.
- Ich hatte keine Lust mehr, in einem nach Rauch stinkendem Wohnzimmer zu sitzen.

In diversen Diskussionen mit meinem Mann und Sohn (beide Nichtraucher) wurde ich immer wieder gebeten besser auf meine Gesundheit zu achten und doch endlich mit dem Rauchen aufzuhören.

Aber am schlimmsten war für mich selbst der Gestank. Wie viele andere FMS-Kranke leide auch ich inzwischen unter einer - mal vorsichtig ausgedrückt - sehr empfindlichen Nase. Das betrifft natürlich nicht nur den Nikotingestank, sondern auch alle anderen Gerüche, ob gute oder schlechte. Das Geruchsempfinden ist natürlich sehr individuell. Für die/den eine/n ist der Geruch nach z.B. Lavendel sehr angenehm, für die/den andere/n ist er unmöglich. Damit müssen wir leben.

Für mich war der Gestank nach Nikotin am Ende kaum noch zu ertragen. Ich habe nur noch gelüftet. In der Wohnung habe ich auch bei größter Kälte ständig die Fenster aufgerissen. Die Kleidung wurde über Stunden ans Fenster gehängt und wenn der Geruch trotzdem noch vorhanden war, wurde eben gewaschen.

Doch nun zu meinem persönlichen Weg zum Nichtraucher.
(Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass ich hier keine Schleichwerbung für das unten genannte Buch mache! Es gibt verschiedene Wege das Rauchen aufzugeben. Ich beschreibe hier nur meinen Weg!)

Im November 2009 hat mir mein Sohn das Buch "Endlich Nichtraucher" von Allen Carr geschenkt.
Nicht den dicken Wälzer sondern das "für Lesemuffel - für Frauen". Er ist der Meinung, dass Frauen andere Motivationen brauchen um aufzuhören - ich muss ihm in meinem Fall recht geben.

Ich habe das Buch einmal auf die Schnelle durchgelesen und zur Seite gelegt. Es ist mir allerdings nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Nach etwa 2 Wochen habe ich es nochmals in aller Ruhe komplett gelesen und wollte dann das Rauchen aufgeben.

Allen Carr schlägt dafür ein "Ritual" vor. Das Ritual festigt die Überzeugung!
- Ich will niemals wieder rauchen!
- Man zündet sich seine letzte Zigarette an und achtet darauf wie scheußlich sie schmeckt.
- Man drückt die Zigarette voller Freude aus.
- Dann sammelt man alles zusammen was mit dem Rauchen zu tun hat und wirft es weg!!
- Danach zieht man sich aus, duscht/badet und wäscht sich die Haare, putzt sich die Zähne.

Zu diesem Ritual habe ich selbst noch etwas hinzugefügt:
- Ich habe auf den nächsten Vollmond gewartet und an diesem Tag einen 1/2 Tag Urlaub genommen, um obige Vorschläge in aller Ruhe vornehmen zu können.
- Nach dem Vollmond folgen fast 2 Wochen abnehmender Mond. Die beste Zeit, um etwas "loszuwerden".
- Ich habe - am "1. und 2. Rauchfreitag" - auch noch die Betten, die Vorhänge und meine komplette im Wäschekorb liegende Kleidung gewaschen.

So, das war alles. Das Rauchen aufzugeben ist mir so leicht gefallen, dass ich es noch immer kaum glauben kann!!!!!
Es ist mir schon klar, dass 15 Monate keine lange Zeit sind und viele Menschen nach 2 oder auch nach 10 Jahren wieder zu rauchen anfingen.
Ich kann nur hoffen, dass ich für immer Nichtraucher bleibe.
Und jeder Tag ohne Zigarette ist ein guter Tag :-)))
Danke, mein Sohn für dieses motivierende Buch!

Ich wünsche allen Lesern eine schöne, rauchfreie Zeit
Gabriele

PS:  Alle oben gemachten Angaben sind Auszüge aus dem Buch von Allen Carr "Endlich Nichtraucher für Lesemuffel - für Frauen". Sollte sich jemand für diesen Weg zum Nichtraucher entscheiden, bitte das ganze Buch lesen!

Samstag, 12. Februar 2011

Tryptophan/Serotonin

Wie schon erwähnt, möchte ich heute näher auf Tryptophan eingehen. Dies ist natürlich kaum machbar, ohne auf den Zusammenhang und die Bedeutung von Serotonin hinzuweisen.

> Tryptophan ist eine essenzielle Aminosäure, die mit der Nahrung im Darm aufgenommen wird. Sie ist der Ausgangsstoff aus dem Serotonin, das Schlüssel-hormon bei Fibromyalgie, aufgebaut wird.

> Aus der Aminosäure Tryptophan, wird Serotonin gebildet.

> Tryptophan wird im Darm und im Gehirn zu Serotonin umgewandelt.

> Entzündungen im Darm führen zu einer Verminderung beider Stoffe im Körper
und damit zu einer größeren Anfälligkeit für Schmerz und auch Störungen der Darmtätigkeit selbst.

> 70 % und mehr aller FMS-Patienten leiden an Reizdarm bzw. zeigen Symptome eines gestörten Verdauungstraktes.
> 90 % des Serotonins werden im Magen-Darm-Trakt verwendet.

> Serotonin ist am Hirnstoffwechsel, an der Schmerzverarbeitung, der Schlaf-regulierung, der Verdauung sowie an der richtigen Durchblutung beteiligt.

Zusammenhang:
Entzündungen im Darm führen zu einem vermehrten Abbau von Tryptophan und damit auch zu einer Verminderung des verfügbaren Rohstoffs für die Serotonin-herstellung des Gehirns. So könnte sich erklären, dass bei chronischen Darment-zündungen und -reizungen das ausgleichende "Wohlfühlhormon" Serotonin nicht ausreichend vorhanden und damit das Allgemeinbefinden entprechend beeinträchtigt ist!

Fazit:
Bei Entzündungen des Darms hilft auch kein künstlich zugeführtes Tryptophan! Wie sollte der kranke Darm dies verarbeiten und verfügbar machen zur Umwandlung in Serotonin?
Man kann sich also die möglicherweise auftretenden Nebenwirkungen wie Kopf-schmerzen, Schwindel, Mattigkeit, Übelkeit usw. ersparen. Die Kosten, man muss dieses Medikament selbst bezahlen, sind auch nicht zu verachten.
(Dies ist mein, aus persönlichen Erfahrungen entstandenes, Fazit!! Es gibt dafür keine wissenschaftliche, aber doch logische Erkenntnis.)

Ich würde gerne noch einen Tipp zu diesem Thema geben. Ich habe das Buch "Wasser, die gesunde Lösung" von Batmanghelidj gelesen. Er schreibt dort: "Dehydration im Gehirn verursacht einen schwerwiegenden Mangel an Tryptophan (eine der wichtigsten Aminosäuren im Körper). Ist im Gehirn genügend Tryptophan vorhanden, erhöht sich auch die Schmerzschwelle. Schmerzen werden besser ertragen."
Man sollte also lt. seinem Dafürhalten täglich mindestens 30 ml Wasser pro Kilo Körpergewicht trinken. Das ist für viele Menschen schwierig - ich weiß das aus eigener Erfahrung - und "gutes" Wasser ist auch nicht billig, aber ich halte diese Lösung für die bessere und in keinster Weise schädliche (im Gegenteil) Lösung.
Ich weiß, dass die Bücher und deren Inhalte von Batmanghelidj nicht jedermanns Sache sind, bin aber der Meinung, dass man sich in unserer Situation Ratschläge, Informationen und "alles was uns guttun könnte" aus jeder möglichen und unmöglichen Ecke holen sollte.

Ich wünsche allen einen schönen Sonntag
Gabriele



Alle Informationen über Tryptophan aus den Büchern:
Dr. med. Thomas Weiss > Fibromyalgie/Schmerzen überall
Dr. med. Thomas Weiss > Fibromyalgie/Die 100 wichtigsten Fragen
F. Batmanghelidj > Wasser, die gesunde Lösung

Donnerstag, 20. Januar 2011

Ardeytropin und Amitriptylin und Lymphdrainagen

Heute würde ich gerne mal auf die "klassischen" Behandlungsmethoden eingehen. Nach meinem Besuch bei Dr. Weiss habe auch ich - wie die Meisten - Ardeytropin (das ist L-Tryptophan auf das ich an anderer Stelle genauer eingehen werde) und Amitriptylin verschrieben bekommen.
Ardeytropin habe ich nicht vertragen und sehr schnell abgesetzt!
Amitriptylin sollte ich mit einem Tropfen beginnen und steigern (bis 15 Tropfen)
"... bis der Schlaf erholsam ist."
Nach ca. 10 Tagen merkte ich, dass ich tatsächlich fast jeden Tag 1 Tropfen mehr nehmen müßte, um ruhiger und fast durchzuschlafen. Gleichzeitig kam ich morgens noch schlechter aus dem Bett und war tagsüber müde und unkonzentriert. Daraufhin habe ich die Tropfen täglich um 2 Tropfen reduziert, bis ich wieder auf Null war und dann komplett abgesetzt. Das war von ca. Mitte 02/2009 bis ca. Ende 03/2009.
Seitdem nehme ich von dieser Art Medikamenten nichts mehr ein. Es geht mir dadurch weder schlechter noch besser.
Leider verschreibt mir mein Hausarzt keinerlei Krankengymnastik, Massagen usw.
TIPP: 
> Ich konnte das aber mit meinen Zahnarzt lösen! Über die Diagnose "Kiefergelenkbeschwerden" (ich habe auch eine Zahnschiene) kann er ein Rezept über Krankengymnastik, Wärme, Manuelle Therapie o.ä. ausstellen. 
> Dafür habe ich mir dann Wärme und Lymphdrainagen geben lassen. Eine Wohltat für den geschundenen Körper. Außerdem sind dadurch meine Schwellungen an den Augen und in den Achselhöhlen wesentlich besser geworden!


Gabriele

Sonntag, 9. Januar 2011

Arztsuche/Arztempfehlungen

Inzwischen habe ich die Links zu Dr. med. Thomas Weiss Mannheim, Dr. med. Ernst Nitsche Regensburg und zur Deutschen Fibromyalgie-Vereinigung eingestellt.

zu Dr. Weiss:
Dr. Weiss hat im Jahr 02/2009 das Fibromyalgie-Syndrom definitiv bei mir festge-stellt. Ich kann nur empfehlen, seine Internetseite zu besuchen bzw. eines seiner Bücher zu lesen. Er hat außerdem eine Praxisklinik. Dort kann man individuelle Therapien (u.a. gibt es dort eine Kältekammer!) vereinbaren, die zum Teil selbst bezahlt werden müssen bzw. teilweise von den Krankenkassen übernommen werden. Ich selbst habe keine Therapie in der Praxisklinik in Anspruch genommen, kann deshalb darüber auch keine Aussage machen.

zu Dr. Nitsche:
Auch Dr. Nitsche kann ich nur empfehlen. Da Dr. Weiss von meiner Heimatstadt weit entfernt ist, habe ich mich bei Dr. Nitsche angemeldet. Auch er hat mich nochmals untersucht, mir einige sehr gute Ratschläge gegeben und außerdem die umfang-reichste Blutuntersuchung bei mir veranlaßt, die ich je erhalten habe!

Also >> je nach Entfernung vom Heimatort nach Mannheim oder Regensburg. Bitte entweder zu Dr. Nitsche oder Dr. Weiss. Ich kann beide nur wärmstens empfehlen.

zur DFV:
Ich bin dort Mitglied. Kostet jährlich 30,00 €. Ich finde, das lohnt sich. Man erhält auf deren Internet-Seite viele gute Tipps und alle 3 Monate die Mitglieder-Zeitschrift "OPTIMISTEN" zugesandt. Außerdem gibt es eine Liste mit allen Selbsthilfegruppen in Deutschland. Ich finde es äußerst wichtig, sich mit anderen Betroffenen auszu-tauschen, vor allem, weil man bei den meisten Ärzten (traurig!!), Verwandten, Kollegen usw. meist auf Unverständnis stößt.

Liebe Grüße, Gabriele

PS: Sollte jemand noch Ärzte empfehlen können, die sich mit FMS auskennen oder zumindest positiv darauf eingehen >> immer her damit >> je mehr Adressen desto besser!!!

Mittwoch, 5. Januar 2011

Weichteilrheuma ist kein Synonym für Fibromyalgie!

Vor einigen Tagen las ich zum x-ten Male die Aussage eines selbsternannten Profis in Sachen FMS, der wieder einmal Weichteil-Rheuma mit Fibromyalgie gleichsetzte.

WEICHTEILRHEUMA IST KEIN SYNONYM FÜR FIBROMYALGIE!!! (siehe 1.)

Daraufhin entschloss ich mich, einen Blog zu eröffnen in dem ich mein komplettes Wissen und meine ganzen Erfahrungen einbringen und auch gerne von Gleichgesinnten unterstützt werden möchte.

Ich bin selbst betroffen. Ich nehme an, seit einigen Jahren. Ganz sicher weiß ich es seit 02/2009.

Ich weiß, ich bin kein Einzelfall. Meine Geschichte ist in dieser oder ähnlicher Form schon zigtausend anderen Menschen passiert.

Meiner Meinung nach ist der Austausch mit anderen Betroffenen extrem wichtig. Und vielleicht geht es euch genauso wie mir > kein/e andere/r Kranke/r in Reichweite und auch keine Selbsthilfegruppe.

Ich werde deshalb in diesem Blog über Fibromyalgie, über Behandlungsmöglichkeiten und über alles mögliche schreiben. Immer aus meiner Sicht und immer ohne Anspruch auf Vollständigkeit und dem Wissen, dass bei jedem Menschen etwas anderes hilft. Ich gebe hier nur Anregungen und Erfahrungswerte weiter.

Außerdem möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich darauf hinweisen, dass ihr alle meine Vorschläge mit eurem behandelnden Arzt besprechen müsst und jeder Mensch individuell auf die verschiedenen Methoden reagiert!

Bis bald, Gabriele


zu Punkt 1.: siehe Website der Deutschen Fibromyalgie-Vereinigung (www.fibromyalgie-fms.de) unter Punkt "Fibromyalgie"