Mittwoch, 16. April 2014

HYPEROSMIE und die Folgen


Was bleibt ist der Rückzug.  

Kein sozialer Kontakt. Keine Freunde. Kein Leben mit Freude.


Es sei denn, wir könnten unten genannte Faktoren die zu Hyperosmie führen 
abschalten. Wenn uns dies gelänge, hätten wir aber auch die Fibromyalgie besiegt.

Was das wirklich bedeutet?
  • kein Kino
  • kein Theater
  • keine Vorträge
  • kein Besuch bei Freunden
  • kein Bus
  • keine U-Bahn
  • und nicht zuletzt > KEINE ARBEIT
  • sofortiger Wechsel und Wäsche der getragenen Kleidung wenn wir aus dem Haus mussten >>> z. B. Arzt, Zahnarzt, Behörden


Folgende, kursiv geschriebene Texte sind Auszüge aus der Internetseite von 
Dr. Weiß über Hyperosmie. Wer mehr wissen möchte - bitte dort noch nachlesen! 

Neben einer Lärmbelastung sind wir Menschen auch einer zunehmenden „Geruchsverschmutzung“ ausgesetzt. 
Auch Düfte können eine Art „Lärm“ produzieren, der sich zu anderen Sinnes-
eindrücken addiert. Zonen ohne künstliche Aromen und Gerüche werden so selten wie Oasen der Ruhe und Stille. Die Nase wird mit Düften ähnlich übererregt wie die 
Ohren mit ungewollter Musik.

Faktoren, die zu einer abnormen Geruchsempfindlichkeit führen
  • Schlafstörungen
  • anhaltende Schmerzen
  • Körpermissempfindungen > Reizmagen, Reizdarm, Reizblase, Unterleibsschmerzen
  • allgemeine Reizüberflutung > Lärm, Licht usw.
  • depressive Verstimmungen
  • Erschöpfungsgefühle 

Symptome der Hyperosmie (Überempfindlichkeit gegen Gerüche) die große
Überschneidungen zum Fibromyalgiesyndrom aufweisen:

Diffuse Schmerzen, Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Magen-Darm-Beschwerden, Reizdarm, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Herzrasen, Atembeschwerden, allgemeine Reizbarkeit, Nervosität, Depressivität, Ängstlichkeit, Schreckhaftigkeit, Leistungsminderung, Erschöpfung und Müdigkeit.

Gerüchen aus dem Weg zu gehen, ist oft schwer, da wir nicht einfach die Augen oder ein Fenster schließen können. Für viele betroffene Menschen ist die Hilflosigkeit, den Gerüchen nicht ausweichen zu können, daher der schwierigste Aspekt der Hyperosmie. Auf Grund der unzureichenden gesetzlichen Regelungen bei der Deklarationspflicht ist es für sie auch kaum möglich, beim Kauf eines Produktes zu erkennen, ob sie zuhause von Duftwolken benebelt werden.


Soviel zu einer Krankheit mit der man kaum noch aus dem Haus kann, die aber von den meisten Menschen nicht verstanden bzw. nur belächelt wird.

Einen schönen Abend
Gabriele

2 Kommentare:

  1. Ich bin gerade zufällig auf diese sehr schönen Seiten gestossen.
    Vielen Dank dafür!
    Es ist eine Bereicherung.

    Ich sende viele liebe Grüße
    Kristiana

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  2. Geruchsempfindlichkeit ist KEINE Krankheit, sondern ein Zeichen von (zunehmender) Gesundheit!

    Wir leben in einer sehr lärm-und luftverschmutzten Welt.
    Dass man das als alles andere als angenehm empfindet und darunter leidet ist ein Zeichen von Wachsein, von Gesundheit.

    Und darüber kann man froh sein.

    Jeder Mensch, der sich mit den Themen Gesundheit und Heilung beschäftigt, der ein Interesse an Heilung hat, wird zwangsläufig damit konfrontiert werden.

    Nicht nur wird sich die Geruchswahrnehmung enorm intensivieren, sondern auch die übrige Wahrnehmungsfähigkeit.

    Es ist schön und und schrecklich zugleich, könnte man sagen.

    Doch das Positive überwiegt bei weitem! Es lohnt sich!

    Man ist auf dem richtigen Weg.

    LG
    Kristiana

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