Donnerstag, 20. Januar 2011

Ardeytropin und Amitriptylin und Lymphdrainagen

Heute würde ich gerne mal auf die "klassischen" Behandlungsmethoden eingehen. Nach meinem Besuch bei Dr. Weiss habe auch ich - wie die Meisten - Ardeytropin (das ist L-Tryptophan auf das ich an anderer Stelle genauer eingehen werde) und Amitriptylin verschrieben bekommen.
Ardeytropin habe ich nicht vertragen und sehr schnell abgesetzt!
Amitriptylin sollte ich mit einem Tropfen beginnen und steigern (bis 15 Tropfen)
"... bis der Schlaf erholsam ist."
Nach ca. 10 Tagen merkte ich, dass ich tatsächlich fast jeden Tag 1 Tropfen mehr nehmen müßte, um ruhiger und fast durchzuschlafen. Gleichzeitig kam ich morgens noch schlechter aus dem Bett und war tagsüber müde und unkonzentriert. Daraufhin habe ich die Tropfen täglich um 2 Tropfen reduziert, bis ich wieder auf Null war und dann komplett abgesetzt. Das war von ca. Mitte 02/2009 bis ca. Ende 03/2009.
Seitdem nehme ich von dieser Art Medikamenten nichts mehr ein. Es geht mir dadurch weder schlechter noch besser.
Leider verschreibt mir mein Hausarzt keinerlei Krankengymnastik, Massagen usw.
TIPP: 
> Ich konnte das aber mit meinen Zahnarzt lösen! Über die Diagnose "Kiefergelenkbeschwerden" (ich habe auch eine Zahnschiene) kann er ein Rezept über Krankengymnastik, Wärme, Manuelle Therapie o.ä. ausstellen. 
> Dafür habe ich mir dann Wärme und Lymphdrainagen geben lassen. Eine Wohltat für den geschundenen Körper. Außerdem sind dadurch meine Schwellungen an den Augen und in den Achselhöhlen wesentlich besser geworden!


Gabriele

Sonntag, 9. Januar 2011

Arztsuche/Arztempfehlungen

Inzwischen habe ich die Links zu Dr. med. Thomas Weiss Mannheim, Dr. med. Ernst Nitsche Regensburg und zur Deutschen Fibromyalgie-Vereinigung eingestellt.

zu Dr. Weiss:
Dr. Weiss hat im Jahr 02/2009 das Fibromyalgie-Syndrom definitiv bei mir festge-stellt. Ich kann nur empfehlen, seine Internetseite zu besuchen bzw. eines seiner Bücher zu lesen. Er hat außerdem eine Praxisklinik. Dort kann man individuelle Therapien (u.a. gibt es dort eine Kältekammer!) vereinbaren, die zum Teil selbst bezahlt werden müssen bzw. teilweise von den Krankenkassen übernommen werden. Ich selbst habe keine Therapie in der Praxisklinik in Anspruch genommen, kann deshalb darüber auch keine Aussage machen.

zu Dr. Nitsche:
Auch Dr. Nitsche kann ich nur empfehlen. Da Dr. Weiss von meiner Heimatstadt weit entfernt ist, habe ich mich bei Dr. Nitsche angemeldet. Auch er hat mich nochmals untersucht, mir einige sehr gute Ratschläge gegeben und außerdem die umfang-reichste Blutuntersuchung bei mir veranlaßt, die ich je erhalten habe!

Also >> je nach Entfernung vom Heimatort nach Mannheim oder Regensburg. Bitte entweder zu Dr. Nitsche oder Dr. Weiss. Ich kann beide nur wärmstens empfehlen.

zur DFV:
Ich bin dort Mitglied. Kostet jährlich 30,00 €. Ich finde, das lohnt sich. Man erhält auf deren Internet-Seite viele gute Tipps und alle 3 Monate die Mitglieder-Zeitschrift "OPTIMISTEN" zugesandt. Außerdem gibt es eine Liste mit allen Selbsthilfegruppen in Deutschland. Ich finde es äußerst wichtig, sich mit anderen Betroffenen auszu-tauschen, vor allem, weil man bei den meisten Ärzten (traurig!!), Verwandten, Kollegen usw. meist auf Unverständnis stößt.

Liebe Grüße, Gabriele

PS: Sollte jemand noch Ärzte empfehlen können, die sich mit FMS auskennen oder zumindest positiv darauf eingehen >> immer her damit >> je mehr Adressen desto besser!!!

Mittwoch, 5. Januar 2011

Weichteilrheuma ist kein Synonym für Fibromyalgie!

Vor einigen Tagen las ich zum x-ten Male die Aussage eines selbsternannten Profis in Sachen FMS, der wieder einmal Weichteil-Rheuma mit Fibromyalgie gleichsetzte.

WEICHTEILRHEUMA IST KEIN SYNONYM FÜR FIBROMYALGIE!!! (siehe 1.)

Daraufhin entschloss ich mich, einen Blog zu eröffnen in dem ich mein komplettes Wissen und meine ganzen Erfahrungen einbringen und auch gerne von Gleichgesinnten unterstützt werden möchte.

Ich bin selbst betroffen. Ich nehme an, seit einigen Jahren. Ganz sicher weiß ich es seit 02/2009.

Ich weiß, ich bin kein Einzelfall. Meine Geschichte ist in dieser oder ähnlicher Form schon zigtausend anderen Menschen passiert.

Meiner Meinung nach ist der Austausch mit anderen Betroffenen extrem wichtig. Und vielleicht geht es euch genauso wie mir > kein/e andere/r Kranke/r in Reichweite und auch keine Selbsthilfegruppe.

Ich werde deshalb in diesem Blog über Fibromyalgie, über Behandlungsmöglichkeiten und über alles mögliche schreiben. Immer aus meiner Sicht und immer ohne Anspruch auf Vollständigkeit und dem Wissen, dass bei jedem Menschen etwas anderes hilft. Ich gebe hier nur Anregungen und Erfahrungswerte weiter.

Außerdem möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich darauf hinweisen, dass ihr alle meine Vorschläge mit eurem behandelnden Arzt besprechen müsst und jeder Mensch individuell auf die verschiedenen Methoden reagiert!

Bis bald, Gabriele


zu Punkt 1.: siehe Website der Deutschen Fibromyalgie-Vereinigung (www.fibromyalgie-fms.de) unter Punkt "Fibromyalgie"